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Halte-Punkt 7: Wie waren die Zwangs-Arbeiter*innen zueinander?

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Hier kannst du den Text anhören.
Scrolle dabei mit.
Es gibt viele Bilder.

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Mach hier einen Moment Pause.
Du kannst über den See schauen.
Und die Vögel hören.
Es ist heute so friedlich hier.

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Ich frage mich:
Wie waren die Zwangs-Arbeiter*innen zueinander?
Haben sie einander geholfen?
Sie hatten ja selbst nicht viel.
Den meisten ging es sehr schlecht.
Der Werk-Schutz hat sie immer bewacht.

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In anderen Betrieben
haben sich die Zwangsarbeiter*innen gewehrt.
Sie wollten Widerstand leisten.

  • Manche sind geflohen.

  • Manche haben extra langsam gearbeitet.

  • Manche haben die Maschinen kaputt gemacht. 

Sie wollten zeigen:
Die Arbeit ist zu viel.
Ihr behandelt uns schlecht.
Oder sie wollten zeigen:
Wir sind mit dem Krieg nicht einverstanden.

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Manchmal wurden sie dabei erwischt.
Dann wurden sie bestraft oder eingesperrt.

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Ein Gefängnis war in Potsdam in der Lindenstraße.

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Meine Oma hatte einen Freund im Lager.
Das war eigentlich verboten.
Der Freund hat zuerst freiwillig bei Arado gearbeitet.
Später haben die Leute bei Arado ihn zur Arbeit gezwungen.
Er wollte Arado verlassen.
Das war aber nicht erlaubt.
Denn die Arbeiter*innen wurden dringend gebraucht:
Sie mussten Flugzeug-Teile für den Krieg bauen.

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Viele Arbeiter*innen waren unglücklich darüber.
Deshalb hat der Freund von meiner Oma
einigen Arbeiter*innen heimlich geholfen.
So konnten sie fliehen. 

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Eine Arbeiterin hat den Freund bei der Polizei verraten.
Dann hat die Polizei ihn verhaftet.
Er kam in das Gefängnis in der Lindenstraße.

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Heute ist das Gefängnis ein Gedenk-Ort in Potsdam.
Dort gibt es auch Führungen in Leichter Sprache.

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Meine Oma hat mir erzählt:

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Ich kannte eine Arbeiterin.
Sie hat in der Kantine vom Werk gearbeitet.
Sie hat wohl manchmal Brot aus der Kantine gestohlen.
Und es heimlich an Arbeiterinnen verteilt.   

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Vieles wissen wir heute
nur aus den Geschichten von den Leuten.
Geschichten sind manchmal wahr.
Und manchmal nicht.

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Aber ich glaube, einige Arbeiter*innen waren sehr mutig.
Sie hatten selbst so wenig.
Trotzdem haben einige anderen geholfen.

Was glaubst du:
Hättest du den anderen geholfen?

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Viele Arbeiter*innen waren auch mutig,
als der Krieg zu Ende ging.
Darum geht es beim letzten Halte-Punkt.

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Du gehst den Weg wieder zurück zum freiLand.
Auf dem freiLand steht ein Denkmal.
Dort ist der letzte Halte-Punkt.

Hier siehst du den Haltepunkt auf einer Karte der Umgebung
Der Haltepunkt ist markiert auf einer grafischen Karte der Umgebung.