Hier kannst du den Text anhören.Scrolle dabei mit.Es gibt viele Bilder.
Achtung, hier gibt es Fahrrad-Fahrer*innen und Hunde!Der Weg ist etwas un-eben.
Bis hierhin ging das riesige Arado-Gelände. Der kleine Fluss war die Grenze.Die Menschen in Potsdam kannten das Arado-Werk.Das Arado-Werk war mitten in der Stadt.
Ich habe meine Oma gefragt:Was haben eigentlich die Leute aus der Nachbarschaft gemacht?Wussten sie, dass es euch hier bei Arado so schlecht ging?Meine Oma hat gesagt:
Damals haben über 15 Tausend Zwangs-Arbeiterbei Arado gearbeitet.Wir sind jeden Morgenmit 600 Leuten zur Arbeit gelaufen.
Der Weg ging durchs Wohn-Gebiet.Auf dem Boden war Kopfstein-Pflaster.Und wir hatten Holz-Schuhe an.Kannst du dir vorstellen, wie laut das war? Es war wie Donner bei einem Gewitter.
Manchmal schauten Menschen aus dem Fenster.Sie konnten sehen,wie hungrig und müde wir aussahen.Vielleicht wollten sie uns gerne was zu essen geben.Oder einen Woll-Pulli gegen die Kälte.Aber ich habe so etwas nicht erlebt.
Die Wächter vom Werk-Schutz waren immer dabei.Vielleicht hatten die Menschen Angst vor ihnen.
Oder sie fanden die schmutzigen Zwangs-Arbeiter*inneneklig oder gruselig.Was meinst du?Hast du schon mal einem Menschen in Not geholfen?
Der Weg wird jetzt etwas un-eben.Bei schlechtem Wetter kann es matschig werden.Wenn du einen Rollstuhl oder einen Rollator benutzt, brauchst du vielleicht Hilfe.